wakes_green hat geschrieben:Taylor hat die gesamte Mannschaft gegenĂŒber der Blamage gegen Israel durcheinander gewĂŒrfelt. Genutzt hat es fast nichts. Erschreckend, wie ideenlos Mittelfeld und Angriff agieren, hier sind ĂŒberhaupt keine eingeĂŒbten SpielzĂŒge erkennbar. Solide die Verteidigung, McKenna köpft alles weg.
Aber Gnade uns Gott, wenn wir gegen die A-Mannschaft von Tschechien spielen...
Ja, angesichts der sehr speziellen UmstÀnde dieses Spiels war die Leistung schon alles andere als ermutigend, gerade in Hinblick auf das mögliche EM-Quali SPiel nÀchsten Monat gegen Norwegen oder Serbien, die qualitativ doch ganz anders besetzt sind. Was die mit dieser schottischen Mannschaft abgestellt hÀtten will man sich in der Tat lieber nicht ausmalen.
Gut gefallen hat mir Marshall, der ist einfach immernoch ein richtig guter Keeper, und auch Dykes vorne. Die Abwehr war zumindest okay, wobei sie gegen die Tschechen auch mehr zugelassen hat als einem lieb sein kann, gegen Israel gefiel sie mir noch etwas besser.
Aber das groĂe Problem ist tatsĂ€chlich das Mittelfeld, paradoxerweise genau der Mannschaftsteil, wo man von den Einzelspielern her eigentlich mit Abstand am Besten besetzt ist. McGinn, McGregor, McTominay, Armstrong, Christie, das sind eigentlich alles wirklich talentierte Leute...Aber in beiden Spielen machte es den Eindruck, dass eigentlich niemand wirklich wusste, was genau er tun sollte, da war keinerlei Harmonie, SpielverstĂ€ndnis geschweige denn KreativitĂ€t zu sehen. Gegen Tschechien liefen 5 zentrale Mittelfeldspieler auf und keiner wirkte, als wĂŒrde er sich gerade wohl fĂŒhlen auf dem Feld. Und dass zB Armstrong auf auĂen verschenkt ist wissen Celtic Fans doch wirklich schon seit den Tagen Ronny Deilas.
Ich finde es grundsĂ€tzlich ĂŒberhaupt nicht schlimm, wenn diese alberne Nations League mal zum herumexperimentieren benutzt wird, aber nĂ€chsten Monat hĂ€tte man die Chance, mit zwei Siegen tatsĂ€chlich zum ersten Mal seit Menschengedenken wieder ein groĂes Turnier zu erreichen. Aber die Mannschaft scheint sich selbst immernoch ein völliges RĂ€tsel zu sein, weder hat sie ein System noch wirkt sie in irgendeinerweise eingespielt und keines der beiden letzten Spiele scheint sie da irgendwie weitergebracht zu haben.
Tom English hat das wie ich finde ganz gut zusammengefasst: Steve Clarke: Scotland coach finds more questions than answers in victory
REPORT: Czech Republic 1-2 Scotland
Scotland: Marshall, McTominay, McKenna, Cooper, Robertson (C), Palmer, Armstrong (McGregor, 80), McLean, Fleck (McGinn, 71), Dykes (Paterson, 67), Christie.
Unused substitutes: McLaughlin, McCrorie, Tierney, Gallagher, Taylor, O'Donnell, Forrest, Jack, Burke
Highlights