Ein paar aktuelle Aussagen von Andi Hinkel zum Thema Celtic (das ganze Interview gibts
HIER:
Mit Dani Alves hatte ich damals auf meiner Position einen sehr starken Konkurrenten, als dessen Nachfolger damals verpflichtet worden bin. Sein Wechsel weg von Sevilla hat sich dann aber mehrfach zerschlagen, daraufhin bin ich dann in der 2. Saison im Winter zu Celtic gewechselt, er dann ein halbes Jahr spĂ€ter doch nach Barcelona â dann hatte Sevilla auf einmal keinen echten rechten Verteidiger mehr und musste improvisieren. Eine solche Entwicklung kann man natĂŒrlich nicht voraussehen, auĂerdem habe ich den Wechsel zu Celtic nicht bereut. Es war ein wunderschöne Zeit, Celtic ist ein super Verein, mit tollen Fans, einem Traumstadion, einer einmaligen Stimmung, die Old Firms dort zu spielen, da habe ich sehr viele schöne Erinnerung an diese Zeit.Ein solcher Club hat auch eine echte Tradition â im Gegensatz zu manchem Bundesliga-Club heute.
Auf jeden Fall â das ist Geschichte, der FuĂball kommt aus England und Schottland, die Vereine existieren schon ewig und haben eine alte Tradition, die ersten LĂ€nderspiele wurden zwischen England und Schottland ausgetragen â das ist Tradition pur. Ich habe mich mit jedem Verein, fĂŒr den ich gespielt habe, identifiziert und auch mit der Geschichte des Vereins beschĂ€ftigtâ und Celtic ist da was ganz besonderes. Als irischer Verein in Schottland ist die Connection zu den Iren weltweit vorhanden. Es gibt eine riesige Fanbase weltweit, aufgrund des irischen Einflusses, weil die Iren weltweit verstreut sind. Egal, ob wir zur Vorbereitung nach Nordamerika oder nach Australien sind â die Stadien waren voll, vor allem die Iren waren immer da. Schade ist nur, dass Celtic in der schottischen Liga spielt, wĂŒrde der Verein in der Premier League spielen, wĂ€re das nochmal was ganz anderes.Celtic ist ja in dieser Saison in der schottischen Liga souverĂ€n Meister geworden. Die Frage ist aber, wie es jetzt nach der Insolvenz der Rangers weitergeht, ob die Tradition des Old Firm ĂŒberhaupt noch weiter Bestand haben kann. Wie sehen Sie die Situation?
Das ist so eine Sache: die einen sagen, Celtic kann ohne die Rangers nicht ĂŒberleben, andere â auch Celtic - wehren sich dagegen und sagen: Wir können auch ohne die Rangers. Klar ist, dass bei den Rangers angeblich ĂŒber Jahre hinweg Misswirtschaft betrieben worden ist. So was darf eigentlich nicht belohnt werden. Wenn Celtic korrekter und besser wirtschaftet und keine Titel gewinnt, die Rangers jedoch auch durch die Schuldenmacherei die Titel erringen, dann ist das nicht gerecht. Da muss es Strafen geben, sonst wĂŒrde das ja jeder machen. Das Thema könnten wir jetzt auch auf die spanischen Vereine ausbreiten oder auch auf die Politik â wo ja auch immer die Frage auftaucht, wie man mit den Schulden einzelner LĂ€nder umgeht. Da könnten wir uns jetzt lange drĂŒber unterhalten.Was auf dem Kasten hatte der ja schon immer! Hoffentlich findet er nochmal nen vernĂŒnftigen Verein zum Abschluss seiner Karriere!